- 4184 - 1322. Januar 10. Breslau. Sonnt. n. d. obersten tage. Heinrich, Herzog von Schlesien und Herr von Breslau, urkundet einen Vertrag mit seinem Eidame Herzog Konrad von Namslau (Gemahl von Heinrichs Tochter Elisabeth) über das Geld, wofür ihm Oels mit seinem Weichbilde von dem Letzteren verpfändet ist, "und umme das geld, davor wir Nadlitz (Gross-Nädlitz) den hof gesetzit haben", in Folge welches Vertrages Konrad für all das Geld ihm abgetreten hat Trachinberg Schloss und Stadt mit den Dörfern jenseits der Bartsch Chodlevow (Kodlewe), Poclan(?), Korsensko (Korsenz) und diesseits der Bartsch Wangelino (Wanglewe), das Vorwerk Monshetzino (Marentschine), Zsan (Sayn), Pondssho (Powitzko), beide Vorwerke Nopeshonowitz(?), Zeczkovo (Schätzke), das herzogliche Recht zu Borsenzino (Borzenzin), Prusniz die Stadt (Prausnitz), Herwigesdorf (Gürkwitz), Kroshczina (Klein-Krutschen), Dambitshe (Dambitsch), Swoty (nach Häusler, Gesch. von Oels S. 219 vielleicht der Prausnitzer Stadtwald), Gola (Guhlau), Kurashcow (Karoschke), Obereick (Obernigk), Wirzow (Würzen), Copatshin (Kapatschütz), Semianici (Schimmelwitz? Häusler), Moranshino (Gross-Muritsch), Banawitz (Pannwitz), Schewecz (Schebitz), Semannsdorff (Simsdorf), Stresaw (Striese) und Wilksin (Heidewilxen) mit aller Herrschaft und Recht. Wenn aber Heinrich stirbt, soll Alles wieder an Konrad fallen, auch das verpfändete Oels Schloss und Stadt sammt dem Weichbilde. Z : des Herzogs Mannen Herr Dither von Drognitz (Drogus), Herr Johann von Borsnitz, Herr Hans von Schwartzenhorn, Herr Nikolaus von Bantsh (Banz), Herr Albert von Pak, Paghkorn von Sorenczk (vermutlich Paschko von Grzebkowicz), Herr Güntzel von Gerlachsheim, Pilgrim von Ebirsbach, Peter von Boscowitz, Thame v. d. Stercze und Jackshe von Ploczk. Die Urkunde ist nur in einer deutschen Uebersetzung, in der namentlich die Eigennamen arg entstellt sind, erhalten. Aus dieser abgedr. bei Sommersberg Ss. rer. Siles. Access. II, 107, Lünig Cod. dipl. II, 227, Grünhagen und Markgraf Schles. Lehnsurkunden II, S. 10. Die Ortserklärung hier häufig aus Haeusler, Gesch. von Oels S. 219. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |